Claus Bergen enroulement tendance de la navigation marine peinture murale musée allemand 1928
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SKU: 799029
DieEntwicklung der Schiffahrt in Wandgemälden von Claus Bergen.
VonVize-Admiral a. D. Dr. h.c. von Mantey.
AchtseitigerOriginaldruck von 1928.
Mitneun Abbildungen nach den Originalgemälden von Claus Bergen (im DeutschenMuseum in München):
Altertum: Die Phönizierdurchfahren die Straße von Gibraltar.
Altertum: Die Schlacht vorSalamis zwischen Griechen und Persern am 20. September 480 nach Christus.
Altertum: Der Antike Hafen vonRom (Ostia).
Mittelalter: Der Hafen von Lübeckzur Zeit der Hansa (14. – 17. Jahrhundert).
Mittelalter: Die Viertageschlachtzwischen Holländern und Engländern 1666.
Mittelalter: Die EntdeckungAmerikas durch Christoph Kolumbus. Landung auf Guanahani (1492).
Neuzeit: Erich von Drygalski mitder „Gauß“ im Südpolargebiet.
Neuzeit: Die Seeschlacht vor demSkagerrak am 31. Mai 1916.
Neuzeit: Der Hafen von New Yorkvon Brooklyn aus gesehen. 1925..
Die Bilder waren Teil der Ausstattung des erweiterten DeutschenMuseums (Schiffahrtshalle) in München mit zwölf monumentalen Gemälden von ClausBergen (zwei davon sind im 2. Weltkrieg zerstört worden).
Journalausschnitt in der Größe 170 x 245 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonstsehr guter Zustand.
HervorragendeBildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie– kein Repro, kein Nachdruck!!!
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Diedort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil diesesAngebots/dieser Artikelbeschreibung!1. Weltkrieg, 1. WK, 1.WK, 1928, 1st World War, 20. Jahrhundert, 20er – Jahre, Akademische Kunst, Akademische Malerei, Altdeutschland, Altmeisterlichkeit, Altmünchen, Alt-München, Antike, Ars gratia artis, art history, Atlantik, Bavarica, bayerische Geschichte, Bayern, bayrisch, Bayrische Geschichte, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Bildnis, Bildniskunst, blaue Jungs, Blaujacken, Boot, Branche, Branchen, cultural history, D-80333 München, D-80538 München, D-83661 Lenggries, Dekorative Graphik, Deutsche Geschichte, Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Reich, Deutschland, Erster Weltkrieg, Flotte, Genre, genre painting, Genremalerei, German, Germany, Geschichte, Giesing-Au, Große Zeit, Großsegler, Großstadt, gute alte Zeit, Haidhausen, Handelsmarine, Hansasegler, Hanse, Hansesegler, Heimat, Heimatkunde, Historically, Historisch, Historische Bilder, History, Hochsee, Hochseeflotte, Imperial German Navy, Kaiserliche Marine, Kohleninsel, Kultur, Kulturgeschichte, Kunst, Kunstgeschichte, Küste, Küstenbewohner, Landeskunde, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Marine, Marinemaler, Marinemalerei, Metropole, Monacensia, monacensis, Monachia, Monachium, Monacum, Nautik, naval, navy, north sea, Nostalgia, Nostalgie, Oberbayern, Römer, Schiff, Schiffahrt, Schiffbau, Schiffe, Schiffsreise, Schiffsverkehr, Seefahrer, Seefahrt, Seegefecht, Seekrieg, Seeleute, Seemann, Seereise, Seereisen, Seeschlacht, Seestreitkräfte, Segel, Segeln, Segelschiff, Segelschiffe, Stadtgeschichte München, Süddeutschland, System Technik, Systemtechnik, Tradition, Twenties, Windjammer, Zwanziger JahreClaus Friedrich Bergen, deutscher Marinemaler und Karl May-Illustrator. Geboren am 18. April 1885 in Stuttgart; gestorben am 4. Oktober 1964 in Lenggries/Oberbayern an einer Farbvergiftung. Er war schon berühmt, als er noch nicht dreißig war. Das Talent zum Malen hat Claus Bergen von seinem Vater geerbt, der künstlerischer Leiter der Gartenlaube war. Vier Wochen nach seiner Geburt in Stuttgart kam Bergen nach München. Ab 1904 Besuch der Malerschule von Moritz Weinhold und der Königlichen Akademie der Bildenden Künste, wo er zunächst Menschen, Häuser, Hühner und eine Fronleichnamsprozession in Südtirol malte. Als erster Sohn von Fritz Bergen, in der Kaiserzeit populärer Maler und Illustrator, ergab sich ein geradliniger Weg zum Beruf des Kunstmalers. Er lernte in seinen Jugendjahren nichts anderes kennen. Mit überreichem Talent versehen, war seine akademische Kunstausbildung in München hochkarätig. Ungewöhnlich war lediglich seine Entscheidung für die Marinemalerei, die in Bayern und München nun nicht gerade ihre Hochburg hatte.Wenig bekannt sind seine rund 450 Illustrationen für „Karl Mays Illustrierte Reiseerzählungen“ die ab Dezember 1907 erschienen. Nach einer Studienreise in englische Fischerdörfer in Cornwall entschloß er sich, nur noch Wasser und Schiffe zu malen. Diese Motive kann ich einfach nicht mehr über Bord werfen, sagt Bergen. Nur gelegentlich machte er Seitensprünge mit dem Pinsel So malte er die Dreidecker-Staffel von Richthofen. Flugzeugträger interessieren mich nicht. Das sind keine Schiffe, sondern schwimmende Kasernen.Einen Namen machte er sich bereits ab 1909 mit seinen stimmungsvollen Bildern des englischen Fischerhafens Polperro an der Küste Cornwalls. Mehrere Studienaufenthalte in Polperro in den nächsten Jahren bis zum Ausbruch des Weltkrieges erbrachten eine größere Zahl von Gemälden mit Motiven des Fischerhafens, der Menschen und der Fischerboote. Auf Ausstellungen mit Goldmedaillen bedacht, verkauften sich Bergens Englische Fischer, trotz happiger Preise recht gut. Sie brachten Bergen den Ruf ein, gut und teuer zu sein, was übrigens bis heute gilt.In den beiden Weltkriegen betätigte sich Bergen, der nie Soldat war, auf eigenen Wunsch und eigene Verantwortung als Marinemaler. Bei der Rückkehr der Flotte von der Seeschlacht vor dem Skagerrak war Bergen zufällig in Wilhelmshaven. Er sprach als erster Marinemaler mit Besatzungsmitgliedern, empfand die Stimmung und sah „stolze“ und zusammengeschossene Schiffe. Sein hervorragender Kontakt zu Admiral Hipper, dem Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte, gab ihm die Möglichkeit, bei Übungen der Flotte mitzufahren, um so die entsprechende Optik für seine Studien zu erhalten. Claus Bergen gilt seitdem als der Maler der Skagerrakschlacht, der bis heute größten artilleristisch geführten Seeschlacht. Professor Bergen weiß nicht, wie viele Seebilder er gemalt hat. Ein paar tausend sinds bestimmt, überlegt er. Allein von der Skagerrak-Schlacht, entstanden einige hundert. Admiral Hipper, der in Weilheim begraben ist, hatte nach der Schlacht die deutsche Flotte streng geheim noch einmal auslaufen lassen, nur damit Bergen seine Bilder malen konnte. Von 1915 bis 1918 als Marinemaler in Wilhelmshaven tätig. Im Juni / Juli 1917 nahm er als einziger Marinemaler der Zeit an einer Feindfahrt auf S.M.S. U 53 unter Kapitänleutnant Hans Rose teil. Seine Bilder des U-Boot-Krieges sind stimmungsvolle Dokumente einer besonderen Epoche des Seekrieges.Claus Bergen war Badegast auf über 50 Kriegsschiffen. Da er dabei nur kleinere. Gefechte miterlebte, studierte er Kriegstagebücher, Pläne und Karten und interviewte Dutzende von Augenzeugen. Die realistische Darstellung von krepierenden Granaten und Einschlägen lernte er als Augenzeuge von Scheibenschießen der Marine. Er hat viele Schiffe gemalt, die er nie gesehen hatte. Er meint dazu: Menzel hat ja auch keinen Friedrich den Großen gesehen.Mit Stolz erinnert sich Bergen an das Jahr 1918, als eine große Ausstellung seiner Werke im Münchner Glaspalast zu sehen war. Damals habe ich König Ludwig III. persönlich herumgeführt. Er war Mitglied der königlich-privilegierten Münchner-Künstlergenossenschaft von 1868.Für Marinemaler brachen nach dem Ersten Weltkrieg schwere Zeiten an. Claus Bergens künstlerische Qualität war jedoch so überzeugend, dass er mit bemerkenswerten Aufträgen versorgt wurde. Neben der Jungfernfahrt des Dampfers COLUMBUS gehörten dazu 1926 die Ausstattung des erweiterten Deutsches Museums in München mit 9 monumentalen Gemälden (maritime Darstellungen) und die Überführungsfahrt der Motoryacht AMIDA von Kiel nach New York. Sie brachten ihm nicht nur Ruhm, Ehre und Auszeichnungen ein, sondern vor allem finanzielle Unabhängigkeit.Zwischen den beiden Weltkriegen wurden seine Bilder in München, Nürnberg, Augsburg, Hannover, Laboe, Berlin, Kiel, Wllhelmshaven, Flensburg, Brooklyn, Barcelona, Amsterdam, Chicago, Buenos Aires, New York und Paris gezeigt.1928 Ehrenmitglied der U-Bootkameradschaft München; 1926 - 1931 Reisen auf verschiedenen Schiffen der Reichs- und der Kriegsmarine, u.a. U 26, U 53, U 32 und U 43; 1930 Mitherausgeber des Buches der UK München Wir leben noch! Deutsche Seehelden im U-Bootkampf; ab 1945 vorwiegend maritime HistorienmalereiMotive aus der LuftfahrtWeil sie durch Zufall im selben Haus in München wohnten und die Begeisterung für die Fliegerei bekanntlich ansteckend ist, gründeten die Brüder Claus und Otto Bergen und Ernst Udet mit anderen Jungen den „Aero-Club München 1909“. Otto Bergen fiel als Flieger im Ersten Weltkrieg und die luftfahrtgeschichtliche Karriere von Ernst Udet ist hinlänglich bekannt. Claus Bergen hielt immer Kontakt zu seinem Freund „Erni“, der ihm Anfang und Mitte der 1930er Jahre den Weg zu den Spitzen der deutschen Luftfahrtindustrie ebnete. Bald zierten Bergens Gemälde die Repräsentationsbereiche der Flugzeugwerke, doch die Kenner sind sich einig, dass ihm das Wasser mehr lag als die Luft. Von ihm stammen die einzigen farbigen Darstellungen der Inneneinrichtung des Flugschiffes Dornier Do X.Die Bekanntschaft zu den Oberbefehlshabern der Kriegsmarine Erich Raeder und Karl Dönitz sicherte Bergen die Aufmerksamkeit der Marine bis 1945. Das von späteren Chronisten angeschneiderte reine „Propagandahemd“ passt Claus Bergen jedoch nicht. Sein Arbeitsstil der großen Formate in Öl auf Leinwand ließ die Menge seiner Werke übersichtlich bleiben und die jährliche Präsenz einiger weniger zeitkonformer Gemälde aus seinem Atelier in Lenggries in der Großen Deutschen Kunstausstellung in München können sein Lebenswerk nicht diskreditieren.Im Herbst 1943 bat der Unteroffizier Hans Willy Bernartz (HWB), späterer Mitbegründer des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven, Claus Bergen um das nochmalige Malen eines Bildes, das bei einem Bombenangriff verbrannt war. Bergen bezweifelte zwar seine Urheberschaft des „Bildchens“, aber aus dem ersten Kontakt entstand eine Freundschaft zwischen Mäzen und Künstler, die zwanzig Jahre mit Höhen und Tiefen bestehen sollte. Die hinterlassene Korrespondenz der beiden miteinander dokumentiert Bergens Lebenschaos in den Nachkriegsjahren und die Einflussnahme von HWB auf Bergens künstlerische Entwicklung in den 1950er Jahren.Spätes Werk nach dem Zweiten WeltkriegDas letzte Gefecht des Schlachtschiffes BISMARCK gehört zu den bekanntesten Gemälden Bergens. Die Stiftung der Montanindustrie von 1963 an die Marineschule Mürwik war eines der verschenkten Bergen-Gemälde, das sich in eine Reihe einfügte, zu dem auch das Atlantikbild an John F. Kennedy gehörte. Wenige Tage vor dem Attentat in Dallas erreichte das Bild Washington. Bergen äußerte später die Hoffnung, dass der von ihm verehrte Schnellbootkommandant sein Bild noch vor seinem Tod in Augenschein nehmen konnte. Die Frage, ob Kennedy das Bild noch gesehen hat, bleibt genauso unklar wie einige Geschehnisse nach Bergens überraschenden Tod am 4. Oktober 1964. Die verschenkten Chancen, sein Werk einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Rückführung „abhanden“ gekommener Gemälde aus den USA sind spannende Geschichten, die sich um Bergens Nachlass ranken.Das Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik (meist nur Deutsches Museum genannt) in München ist nach Ausstellungsfläche das größte Wissenschafts- und Technikmuseum der Welt. In dem Museum, das jährlich von etwa 1,5 Millionen Menschen besucht wird, werden rund 28.000 Objekte aus etwa 50 Bereichen der Naturwissenschaften und der Technik ausgestellt. Das Museum ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Es ist als Forschungseinrichtung Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. KonzeptErklärtes Ziel ist es, dem interessierten Laien in verständlicher Weise naturwissenschaftliche und technische Erkenntnisse möglichst lebendig nahezubringen. Dazu zeigt es die geschichtliche Entwicklung der Naturwissenschaften und der Technik sowie deren Bedeutung für die technische und die gesellschaftliche Entwicklung anhand ausgewählter Beispiele. Daneben existieren eine Studiensammlung mit rund 94.000 Objekten, eine Spezialbibliothek für die Geschichte der Naturwissenschaften und Technik mit etwa 850.000 Bänden und Archive mit zahlreichen Originaldokumenten. Das angegliederte Forschungsinstitut für Technik- und Wissenschaftsgeschichte arbeitet mit der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität zusammen. Es wurde 1963 als Institut für die Geschichte der exakten Naturwissenschaften und der Technik vom damaligen Vorstandsvorsitzenden des Museums, Otto Meyer (1882–1969), gegründet. Das Kerschensteiner-Kolleg veranstaltet Fortbildungskurse für Lehrer und Studenten über die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik. StandorteStammhausDas Museumsgebäude liegt auf der Münchner Museumsinsel, einer ehemaligen Kiesbank in der Isar. Die Insel wurde seit dem Mittelalter als Floßlände und Materiallager genutzt, daher rührt auch ihr alter Name Kohleninsel. Aufgrund der ständigen Hochwassergefahr wurde die Insel zunächst nicht bebaut. Erst 1772 entstand mit der Isarkaserne für die Bayerische Armee ein festes Bauwerk auf der Insel. Nach dem Hochwasser von 1899 wurde die Insel befestigt und flutsicher ausgebaut. Nachdem mehrere Pläne zur Nutzung der alten Kohleninsel vorlagen, unter anderem für den Bau eines Bahnhofs, erklärte sich der Münchner Stadtrat 1903 bereit, das Gelände für den Neubau des Deutschen Museums in Erbpacht zur Verfügung zu stellen: 1906 wurde der Grundstein für den Museumsbau gelegt, Baubeginn war jedoch erst 1909. Unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg zog sich der Bau nach Entwürfen des Architekten Gabriel von Seidl knapp zwanzig Jahre hin. Selbst zur Eröffnung des Museums am 7. Mai 1925 waren die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen. Seit Mitte der 1930er Jahre besteht das Museum hauptsächlich aus drei Bauten, die nacheinander fertiggestellt wurden: Der „Sammlungsbau“ befindet sich auf dem isaraufwärts gelegenen Teil der Museumsinsel zwischen Bosch- und Zenneckbrücke im Norden sowie der Corneliusbrücke im Süden. Bestandteil ist die ehemalige Eisenbahnhalle, die heute das Zentrum Neue Technologien beherbergt.Richtung Ludwigsbrücke schließt sich die 1932 fertiggestellte „Bibliothek“ an;vor dieser wiederum wurde 1935 die „Kongresshalle“ fertiggestellt. Ihr Kongresssaal war bis zur Fertigstellung des nahe gelegenen Kulturzentrums am Gasteig im Jahre 1985 Münchens größter Konzertsaal. Danach war hier ein Forum der Technik untergebracht, das unter anderem ein IMAX-Kino umfasste. 2008 kaufte das Deutsche Museum den Bau zurück, der danach jahrelang leer stand. Während zwischenzeitlich sogar ein Abriss im Gespräch war, wurde 2016 bekanntgegeben, dass Teile des Gebäudes ab 2017 für zunächst fünf Jahre als Veranstaltungsgelegenheit mit Gastronomie genutzt werden sollen. Danach soll über die weitere Nutzung entschieden werden. Seit 2017 befindet sich der Blitz Club in der Kongresshalle.AußenstellenNeben dem Stammhaus auf der Museumsinsel gibt es zur Zeit drei Außenstellen (Stand 2017): Das Verkehrszentrum in MünchenDie Flugwerft in OberschleißheimDas Deutsche Museum BonnDas Deutsche Museum betreibt in Kooperation mit der Stadt Freilassing das Eisenbahnmuseum Lokwelt Freilassing. In der Altstadt von Nürnberg entsteht unter dem Projektnamen Augustinerhof derzeit eine weitere Außenstelle, die 2020 eröffnet werden soll. Nationale und internationale Vorbedingungen der MuseumsgründungMit den Säkularisierungsbestrebungen des Renaissance-Zeitalters begannen Herrscher und wohlhabende Bürger, Sammlungen nach unterschiedlichsten Ordnungskriterien anzulegen, oft, um sich kulturell, sozial und politisch zu profilieren. Diese Wunderkammern wurden nicht nach pädagogischen Aspekten angelegt; dieses Kriterium trat erst im Zeitalter der Aufklärung ab dem 17. Jahrhundert und verstärkt ab dem 18. Jahrhundert hervor. Die Ausstellungen dieses Zeitalters sollten die Vorteile des aufklärerischen Fortschritts bezeugen. Mitte des 18. Jahrhunderts begann die Trennung zwischen Ausstellungen der Schönen Künste und solchen der nützlichen Künste. Die letztgenannten Ausstellungen zeigten insbesondere handwerklich und manufakturiell hergestellte Objekte. Wirtschaftlich-technische Ausstellungen sind in Frankreich ab dem frühen 19. Jahrhundert bekannt. Die Präsentation moderner Industrietechnik sollte der Bevölkerung vermitteln, wie sich der technologische Fortschritt positiv auf die Lebensverhältnisse (Wohlstand und Komfort) sowie auf die Beherrschung der Natur auswirkte, und betonte die Bedeutung des Nationalstaates. Gegen die Verherrlichung der Technik wurde die Verarmung breiter Schichten der Industrie- und Landarbeiter angeführt. In die Darstellung der technologischen Errungenschaften floss ein sozialer Aspekt ein – es sollte vermittelt werden, wie der „Kampf gegen die Natur“, beispielsweise im Hygienebereich, durch technologischen Fortschritt gewonnen werden könne. Auf der Londoner Weltausstellung von 1851 wurde ein Modell für ein kostengünstiges Arbeiterwohnhaus vorgestellt – ein Projekt, das in England zwar scheiterte, aber in Kontinentaleuropa aufgegriffen wurde. Auf der Weltausstellung von 1862 – wiederum in London – bildeten sich erste Arbeiterrechts-Vereinigungen. Die Pariser Weltausstellung 1867 zeigte konsequenterweise Haushaltsgeräte, Unterrichtsmittel oder Kleidung als neue, „volksnahe“ Ausstellungsstücke. In London folgte 1868 eine Arbeiter-Industrieausstellung. Auf der Weltausstellung in Wien 1873 stellte der Bereich Sicherheits- und Rettungswesen die zweitgrößte Exponatzahl nach dem großindustriellen Bereich mit Exponaten zu Eisenbahnen und Dampfmaschinen. Mit den Verwerfungen der 1870er Wirtschaftskrise rückten die Belange der Arbeiter noch weiter in den Vordergrund. In Brüssel fand 1876 die „Internationale Ausstellung für Gesundheitspflege und Rettungswesen“ statt; im Jahre 1882 wurde in Berlin die „Allgemeine Deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens“ gezeigt. Ende des 19. Jahrhunderts rücken nationale Interessen wieder ins Blickfeld der Museumsgestalter. Frankreich feierte die Republik, das Deutsche Reich seine Anstrengungen auf dem Gebiet des Transportwesens und der Fernmeldetechnik. Die museale Würdigung des allgemeinen technologischen Fortschritts, der der Industrialisierung zugrunde lag, war in Preußen bereits 1867 gescheitert. Auch eine für 1879 im Deutschen Reich geplante Weltausstellung kam nicht zustande, da sich Industrie und Staat stritten, wie weit staatliche Eingriffe in unternehmerische Belange zum Schutz der Arbeiter gehen sollten. Diese sozialen Fragen waren durch Otto von Bismarcks anti-sozialistische Maßnahmen ein besonderes Anliegen des jungen Staates; mit ihnen sollte der innere Zusammenhalt des Reiches gefördert werden. Daraus folgte, dass auch im Deutschen Reich Sozialausstellungen gezeigt wurden, so 1882 beispielsweise die „Allgemeine Deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens“. Eine Ausstellung zum Thema Unfallschutz folgte 1889; eine dauerhafte Hygiene-Ausstellung war 1886 in Berlin eingerichtet worden. Ebenfalls in Berlin wurde 1891 die „Zentralstelle für Arbeiterwohlfahrteinrichtung“ gegründet, die sich den Aufbau eines „Sozialen Museums“ zur Aufgabe machte. Am 10. Februar 1900 beschloss der Reichstag die Einrichtung einer solchen Ausstellung, die 1903 eröffnet wurde. In München kristallisierten sich zwei rivalisierende technische Museen heraus. Karl Poellath sammelte Maschinen mit Arbeitsschutzvorrichtungen in seinem Privathaus und regte 1895 ein Museum für Unfallverhütung und Gewerbehygiene an. Der Polytechnische Verein unterstützte dieses, und im Jahre 1900 resultierten die Bemühungen in der Gründung des „Museum für Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen“, das 1906 in ein staatliches Institut umgewandelt und in „Königlich Bayrisches Arbeitermuseum“ umbenannt wurde. Als Kontrast zu diesem Museum entwickelte sich die Idee einer wissenschaftlich fundierten Ausstellung, die die Technik nicht auf der Ebene sozialen Fortschritts, sondern naturwissenschaftlicher Bildung präsentieren sollte. Führend bei dieser Linie waren die Ingenieure und ihre Vereinigungen, die mit dem 1899 gewährten Promotionsrecht eine erhebliche gesellschaftliche Aufwertung erfahren hatten. Diese Linie vertrat auch Oskar von Miller, der seine Idee eines naturwissenschaftlich-technischen Museums 1903 vorstellte. Oskar von MillerDie Geschichte des Deutschen Museums ist mit seinem Gründer Oskar von Miller eng verwoben. Seine Vorstellungen bestimmten maßgeblich die Konzeption und die Gestaltung der Sammlungen. Sein organisatorisches Talent nutzte er erfolgreich zur Anwerbung von Geldgebern und Unterstützern. Miller, 1855 als Sohn von Ferdinand von Miller – einem bekannten Münchner Erzgießer – geboren, hatte sich als Bauingenieur einen Namen gemacht. Mit einem Reisestipendium ausgestattet, besuchte er unter anderem 1881 die Pariser Internationale Elektrizitätsausstellung, unter deren Eindruck er 1882 die erste elektrotechnische Ausstellung in München organisierte, bei der die erste Fernübertragung von Starkstrom (57 Kilometer von Miesbach nach München) gelang. Im Jahr 1883 ging von Miller nach Berlin zur damaligen Deutschen Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität, aus der später die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) entstand. Er gründete sechs Jahre später ein Ingenieurbüro in München. In Frankfurt am Main organisierte er die „Internationale Elektrotechnische Ausstellung 1891“, wo erstmals die Fernübertragung von 20.000-V-Wechselstrom über eine Strecke von 175 Kilometer von Lauffen am Neckar nach Frankfurt präsentiert werden konnte. Sein Ingenieurbüro projektierte große Kraftwerksanlagen, so beispielsweise die Etschwerke, die Pfalzwerke und die Brennerwerke. Miller wurde so zu einer gefragten Fachkraft für die Energieversorgung von Städten. Wann Miller sich erstmals ernsthaft mit Plänen für ein Technisches Museum befasste, ist unbekannt, da Millers Privathaus im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wobei ein Großteil seiner Korrespondenz verloren ging. Bei der Konzeption des Museums konnte sich Miller auf seine Erfahrungen aus der Organisation der beiden elektrotechnischen Ausstellungen in München (1881) und Frankfurt (1891) stützen. Der Aufbau und die Gestaltung des Museums gingen maßgeblich auf Millers Initiative und sein Organisationstalent zurück. Er verstand es, einflussreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft einzubinden. Auch die Art und Weise der Präsentation der Exponate wurde von Miller stark beeinflusst, während Kritiker wie der Berliner Professor Alois Riedler weitestgehend ignoriert wurden. Von Millers Gestaltungswille prägte das Deutsche Museum bis zu seinem Rücktritt 1933. Er steht für das bildungsorientierte Mitmachprinzip, das heißt Exponate laden zu kleinen physikalischen Experimenten ein, oder auf Knopfdruck laufen automatisierte Miniaturen (beispielsweise ein Warenfluss eines Buchhandels-Barsortiments im Maßstab 1:20). Millers Aphorismus „In diesem Haus darf jeder machen, was ich will“ ist im Eingangsbereich des Museums zu lesen. GeschichteDie Geschichte des Deutschen Museums lässt sich in mehrere wesentliche Phasen gliedern: In der Aufbauzeit von 1903 bis 1925 waren die Sammlungen in provisorischen Räumlichkeiten untergebracht, vor allem in dem alten Gebäude des Bayerischen Nationalmuseums an der Maximilianstraße, in dem heute das Museum Fünf Kontinente untergebracht ist. Von 1909 bis 1918 bestand außerdem eine Zweigstelle in der Schwere-Reiter-Kaserne an der Zweibrückenstraße gegenüber der Kohleninsel. In diese Periode fallen der Neubau der Ausstellungsgebäude auf der Kohleninsel, die Einwerbung von Geld- und Sachspenden zur Finanzierung des Neubaus und der Sammlungen sowie die Erarbeitung der Sammlungspolitik und die Organisation der Museumsverwaltung. Diese Aufbauzeit ist durch den Einfluss Oskar von Millers gekennzeichnet und wird durch den Ersten Weltkrieg und die Verwerfungen der Nachkriegszeit geprägt.Nach der Eröffnung des Neubaus auf der Kohleninsel begann 1925 die zweite Periode. Die organisatorischen Strukturen wurden gefestigt, es ging in den politisch instabilen Jahren der späten Weimarer Republik und der Zeit des N. darum, die Selbstbestimmung der Museumsleitung zu erhalten. Der Vorstand um Oskar von Miller vertrat die Auffassung, das Deutsche Museum müsse unpolitisch bleiben, was bereits Mitte der 1920er Jahre zu Anfeindungen durch die N. führte. Als besonderes Politikum erwies sich eine Bismarck-Statue, die für die Ehrenhalle des Museums gestiftet wurde, deren Aufstellung dort von Miller aber verweigerte. Auch die international ausgerichtete Sammlungspolitik wurde von rechtsnationalen Kreisen scharf kritisiert. Diese Vorbelastung führte nach 1933 dazu, dass das Verhältnis von Museumsleitung und politischer Führung angespannt war. Die konservativen Eliten im Vorstand konnten sich jedoch behaupten, lediglich mit F. T. stieg 1934 eine Persönlichkeit der N. in den Museumsvorstand auf. Durch Bombentreffer wurden 1944 etwa 20 Prozent des Sammlungsbestandes und etwa 80 Prozent der Gebäude auf der Museumsinsel zerstört.Der Wiederaufbau hatte noch während der n. Herrschaft im Februar 1945 begonnen. Im Oktober 1947 wurde eine erste Sonderschau zum Dieselmotor gezeigt und am 7. Mai 1948 wurde das Museum offiziell wiedereröffnet. Erst im Jahr 1969 erreichte das Museum wieder die Ausstellungsfläche der Vorkriegszeit. Die Gebäude wurden in ihrer ursprünglichen Form wiederaufgebaut, während die Präsentation der Sammlungen neu gestaltet wurde.Etwa seit 1970 befindet sich das Deutsche Museum erstmals in seiner Geschichte im „Normalbetrieb“. Mit der Berufung eines Generaldirektors (ebenfalls 1970) wurde die Museumsverwaltung professionalisiert. Um mit dem technischen Wandel mithalten zu können, wurden und werden regelmäßig neue Sammlungen oder Sonderausstellungen gezeigt. Die erste Außenstelle wurde 1992 mit der Flugwerft Schleißheim auf dem Gelände des alten Schleißheimer Flughafens eröffnet. Es folgten 1995 das Deutsche Museum in Bonn und 2003 das Verkehrszentrum auf der Münchner Theresienhöhe.Gründung und AufbauzeitDie Gründungsphase des Deutschen Museums ist zeitlich kompakt zwischen dem 1. Mai 1903 und dem 28. Juni 1903 anzusetzen. Am 1. Mai verschickte Oskar von Miller ein Rundschreiben, das die Gründung eines Museumsvereins zum Inhalt hatte. Adressaten dieses Schreibens waren reichsweit bekannte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Industrie, mit denen Miller zum Teil seit seiner Schulzeit bekannt war – so zum Beispiel Walther von Dyck und Wilhelm Conrad Röntgen, des Weiteren Carl von Linde, Georg Krauß, Hugo von Maffei und Rudolf Diesel. Aus diesen Persönlichkeiten bildete sich ein enger Kreis von 37 Personen, aus deren Mitte sich bereits am 5. Mai 1903 ein per Akklamation gewähltes provisorisches Komitee konstituierte, in dessen Rahmen 260.000 Mark gespendet wurden. Am 28. Juni 1903 fand im Vorfeld der 44. Hauptversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in München die Gründungssitzung des „Vereins des Museums von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik“ statt. Über Oskar von Millers Bruder, Ferdinand von Miller, wurde der Kontakt zu Prinz Ludwig hergestellt, der ebenso wie Kaiser Wilhelm II. als „Protektor“ gewonnen werden konnte. Dem Gründungsaufruf folgten weitere bekannte Persönlichkeiten wie Max Planck, Gustav Krupp von Bohlen und Halbach und Millers früherer Chef bei der AEG, Emil Rathenau, und boten ihre Mithilfe an. Der Magistrat der Stadt München unter Wilhelm von Borscht stellte einen Teil der alten Kohleninsel in der Isar als Baugrund für einen neu zu errichtenden Museumsbau zur Verfügung. Den Grundstock der Sammlungen stellten Stiftungen aus der Industrie und insbesondere die Übertragung der Sammlung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Die Ausschreibung für den Museumsausbau auf der Kohleninsel gewann 1906 der Architekt Gabriel von Seidl. Bis zur Fertigstellung des Neubaus bezogen die Ausstellungen des Deutschen Museums vorläufig Räume im alten Bayerischen Nationalmuseum an der Maximilianstraße (heute ist dort das Museum Fünf Kontinente untergebracht), wo am 12. November 1906 im Beisein des deutschen Kaisers die Eröffnung stattfand. Am 13. November wurde auf der Kohleninsel der Grundstein für den Neubau gelegt. Ab dem 21. November 1906 waren die provisorischen Ausstellungen für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Resonanz der Bevölkerung auf das neue Museum war gut; in den ersten 25 Besuchstagen kamen über 26.000 zahlende Besucher, dazu mindestens 4000 Museumsmitglieder, zusammen also über 1200 pro Tag, darunter Schulklassen, die 15 Karten für 1 Mark erwerben konnten. Im ersten vollständigen Betriebsjahr 1907 verzeichnete das Deutsche Museum ca. 211.000 Besucher. Der Baubeginn auf der Kohleninsel verzögerte sich bis Februar 1909. Am 1. Januar 1909 eröffnete das Deutsche Museum eine Zweigstelle in der Schwere-Reiter-Kaserne an der Zweibrückenstraße. Der Neubau verzögerte sich wegen des schwierigen Untergrundes der Kohleninsel. Aufgrund des Schwemmsand-Bodens mussten mehrere tausend Betonpfähle in den Boden getrieben werden, um das Fundament zu stabilisieren. Am 5. Oktober 1911 fand das Richtfest des Museumsneubaus statt. Die Eröffnung wurde 1912 für das Jahr 1915 geplant und später auf 1916 verschoben. Kriegsbedingt mussten jedoch die Bauarbeiten 1916 unterbrochen werden. Die Außenstelle in der Schwere-Reiter-Kaserne musste Ende 1918 geschlossen werden, da Platz für heimkehrende Soldaten benötigt wurde. Die in der Kaserne untergebrachten Exponate wurden provisorisch in den 2. Stock des Neubaus verlagert. Bereits 1913 war der Architekt Gabriel von Seidl gestorben, 1919 starb auch Emanuel von Seidl, der den Bau nach dem Tod seines Bruders Gabriel fortgeführt hatte. Nachfolger von Emanuel von Seidl wurde Oswald Bieber. Mit den politischen Umwälzungen am Ende des Ersten Weltkrieges wurde dem Deutschen Museum ein wesentlicher Teil seiner finanziellen Mittel entzogen. Die Inflation vernichtete das Barvermögen der Stiftung, während sich die Unterstützung durch Staat und Wirtschaft ebenfalls verringerte und die Besucherzahlen zurückgingen. Aufgrund der desolaten Kapitallage war die Fortführung des Museumneubaus zeitweise stark gefährdet. Aus diesen Gründen konnte der Bau bis zur geplanten Eröffnung nicht fertiggestellt werden. Trotz alledem wurde der Neubau des Deutschen Museums am 7. Mai 1925 – zu Oskar von Millers 70. Geburtstag – mit einem pompösen Fest eröffnet. Gerhart Hauptmann hatte ein Bühnenstück gedichtet, und bereits am 5. Mai fand ein Umzug im Stil der Münchner Künstlerfeste des 19. Jahrhunderts statt, bei dem sich die einzelnen Disziplinen auf künstlerisch gestalteten Wagen präsentierten. Das Deutsche Museum war eines der ersten größeren Gebäude, die aus Stahlbeton errichtet wurden. Die Verwendung dieses damals noch neuen und fortschrittlichen Baumaterials wurde bewusst gewählt, um den Stand der Technik aufzuzeigen und somit auch das Gebäude selbst quasi zu einem Teil der Ausstellung zu machen. Weltruhm und ZerstörungDas Deutsche Museum entwickelte sich ab 1925 zu einem Publikumsmagneten. Die Besucherzahl, die seit 1914 mit zwei Ausnahmen unter 200.000 Gästen pro Jahr lag, erhöhte sich 1925 schlagartig auf 787.523 und pegelte sich bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bei etwa 500.000 Besuchern ein. Millers Museum stand Pate für eine Reihe von Neugründungen im Ausland, so wurden beispielsweise das Museum of Science and Industry in Chicago und das Tekniska museet in Stockholm nach dem deutschen Vorbild aufgebaut. Oskar von Millers Ruhm als Elektroingenieur trat hinter seine Bekanntheit als Museumsgründer zurück. Die Hapag und der Norddeutsche Lloyd schenkten ihm je eine Weltreise, die er nutzte, um als Berater für Museumsgründungen im Ausland zu arbeiten. In München selbst besuchten viele bekannte Persönlichkeiten das Deutsche Museum, so beispielsweise Henry Ford, Robert Millikan oder Niels Bohr. Die Museumsverwaltung hatte die Umbruchjahre nach dem Ersten Weltkrieg nahezu unverändert überstanden. Die Leitungsgremien wurden nicht verändert und von konservativen Eliten dominiert. Die Museumsleitung verstand das Deutsche Museum als unpolitische Institution, die es aus der Tagespolitik herauszuhalten galt. Innerhalb der neuen demokratischen Regierungen suchte das Deutsche Museum nach Verbündeten, hielt jedoch an alten Traditionen fest. Das Amt des Schirmherren wurde beibehalten und vom Kronprinzen Rupprecht besetzt, was aufgrund des labilen Verhältnisses zwischen alten monarchischen und neuen demokratischen Machthabern gelegentlich für Unstimmigkeiten sorgte. Um die finanzielle Unterstützung durch den Staat nicht zu verlieren, trug die Museumsverwaltung repräsentative Ämter den jeweiligen Machthabern an, so wurde beispielsweise jeder neue Reichskanzler auch zum Ehrenpräsidenten ernannt. Bereits bei der Gründung des Museums war der Bau einer Bibliothek und einer Kongresshalle beschlossen worden. Die Bibliothek wurde ab 1907 in provisorischen Räumen aufgebaut. Die Grundsteinlegung für einen neuen Bibliotheksbau erfolgte 1928. Trotz knapper finanzieller Mittel wurde das Bibliotheksgebäude bis 1932 fertiggestellt. Der Kongressbau blieb bis 1935 im Rohbau stehen. BismarckstreitWährend einer Sitzung des Vorstands mit dem Vorstandsrat schlug der Großindustrielle Paul Reusch vor, eine Statue des ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck im Ehrensaal des Museums aufzustellen. Obwohl der Vorschlag angesichts der konservativen und meist monarchistisch eingestellten Vorstands- und Vorstandsratsmitglieder konsequent schien, lehnte ihn von Miller ab. Seine Begründung lautete, dass Bismarck selbst nichts für Naturwissenschaft und Technik getan habe, so dass eine solche Ehrung politischer Natur wäre, was dem unpolitischen Standpunkt des Museums widerspräche. Es ist wahrscheinlich, dass bei Millers Ablehnung traditionell bayerische Ressentiments gegen alles Preußische eine Rolle spielten – in Bayern war die Vorstellung populär, Bismarck habe Ludwig II. „ausgetrickst“. Die Debatte schwelte bis 1931 weitgehend museumsintern; erst als sich der Münchner Stadtrat 1931 mit der Denkmalfrage auseinandersetzte, entwickelte sie sich zum Politikum. Miller wurde Zielscheibe öffentlicher polemischer Anwürfe seitens der N.-Fraktion und besonders H. E.s, von 1923 an Propagandaleiter der N. Nach der oben erwähnten Stadtratssitzung veröffentlichten die N. Zeitungsartikel, in denen sie Miller mangelnden Patriotismus vorwarfen; die Tatsache, dass Bismarck nicht wenigen als Symbolfigur gegen die republikanische Ordnung galt, wurde heruntergespielt. Insbesondere versuchten die Miller-Gegner, über den Münchner Stadtrat einzugreifen, da die Stadt das Museum mitfinanzierte. Aufgrund der sorgfältig ausbalancierten Organisationsstruktur war diesen Bestrebungen allerdings kein Erfolg beschieden. Der Stadtrat verabschiedete lediglich einen Beschluss, wonach das Denkmal vor dem Museum aufgestellt werden sollte. Seit März 1931 wurde die Frage in der Öffentlichkeit diskutiert. Zusätzliche Brisanz erhielt das Thema dadurch, dass der Bildhauer Fritz B., der die Statue entworfen hatte, diese in einer Nacht-und-Nebel-Aktion am Morgen des 12. Septembers 1933 aufstellte und einen Kranz niederlegte, womit er die Wahl dieses etwas abgelegenen und weniger augenfälligen Aufstellungsorts als Bismarcks unwürdig brandmarken wollte. Miller konnte sich mit seiner Auffassung durchsetzen. Die Statue musste außerhalb des Museums bleiben; heute steht sie an der Boschbrücke. Nachdem die N. am 9. März 1933 auch in München an die Macht gelangt waren, wirkte der Bismarckstreit noch nach und belastete die Beziehung zwischen dem Museum und den neuen Machthabern. Das angetragene Ehrenpräsidentenamt wurde von A. H. abgelehnt, die traditionellen Jubiläumsfeierlichkeiten zum Jahrestag fielen 1933 aus. Am 7. Mai 1933 erklärte Miller seinen Rücktritt, da sich die Kritik vornehmlich an seiner Person entzündete. Neben seiner Haltung im Bismarckstreit verziehen ihm die N. auch nicht, dass er nach 1918 mit der Münchner Räterepublik kooperiert und nach einer Studienreise in die Sowjetunion jenes Land überschwänglich gelobt hatte. Noch im Mai wurde die H.-Fahne auf dem Museumsturm gehisst. Nachfolger Millers wurde der Münchner Verleger Hugo Br. Er war ein früher Förderer H.s mit Einfluss in der gehobenen Gesellschaft Münchens. Bruckmann machte erwartungsgemäß seinen Einfluss bei H. und anderen ..-Größen geltend. Es gelang ihm, größeren Schaden vom Museum abzuwenden, so beispielsweise die unter unverhohlener Androhung eines ..-Überfalls geforderte Entfernung der Bücher j. Autoren aus der Bibliothek. Einige Prestigeprojekte, wie der Ausbau der Lesesäle, konnten die Spannungen zwischen Museumsvorstand und Machthabern teilweise kaschieren, Entgegenkommen gegenüber den n. Forderungen war jedoch erforderlich, um Geldgeber nicht zu verprellen. Das Deutsche Museum verfolgte dabei eine eher kosmetische Strategie, nämlich die kritisierten Exponate im Sinne einer notwendigen Entwicklungsstufe, die vom Fortschritt noch zu überholen wäre, zu historisieren. Im Frühjahr 1934 gelangte mit F. T. der einzige höhere ..-Funktionär in den Vorstandsrat. Die Museumsleitung hatte ihn wegen seiner Leistungen als Ingenieur vorgeschlagen und erhoffte sich – wie von Br. – Einwirkung auf die Funktionärseliten von Regierung und Partei zum Vorteil des Deutschen Museums. T. besaß jedoch anders als Bruckmann einen starken Gestaltungswillen. Seinem Verständnis nach hätten technische Geräte nicht nur einen ökonomischen, sondern auch einen kulturellen Wert. Er versuchte, das Museum in den von ihm geleiteten N. Bund deutscher Technik einzubinden. Ebenso forcierte er die Repräsentation moderner Industriezweige, wie den des Automobilbaus. Obwohl sowohl die Museumsleitung, wie T., eine Expansion der Ausstellungsräume anstrebten, handelte es sich um konträre Positionen. Während T. die Integration in Parteiformationen zu erreichen suchte, versuchte der Vorstand, mit einer aggressiven Erweiterungspolitik die Souveränität des Museums weitgehend zu erhalten. Unter anderem über Interventionen Br.s bei H., wurde T. umgangen. So wurde die von der Museumsleitung angestrebte Nutzung der alten Schwere-Reiter-Kaserne auf der dem Museum stadtwärts gegenüber liegenden Seite der Isar von H. persönlich genehmigt. T. erkannte dieses Problem durchaus, seine Beschwerden blieben jedoch folgenlos, da sich die Museumsleitung hütete, offen gegen ihn, beziehungsweise die von ihm propagierte Ideologie, zu opponieren. Anfang 1939 versuchte er mit Zenneck (der ihm besonders skeptisch gegenüberstand) in einem offenen Gespräch, die Missstimmigkeiten auszuräumen. Mit Beginn des Z. W.s wurden T.s Ambitionen ohnehin obsolet, da er sich ab diesem Zeitpunkt auf die Rüstungswirtschaft konzentrieren musste. Die ab 1940 stattfindenden Luftangriffe auf München überstand das Deutsche Museum lange unbeschadet. Der erste schwere Schaden entstand während eines Nachtangriffs am 24./25. April 1944. Brandbomben lösten im Bibliotheksbau ein Großfeuer aus, durch das auch die Betonstruktur des Gebäudes angegriffen wurde. Am 12. Juli 1944 traf ein amerikanischer Angriff das Museum so schwer, dass der Betrieb eingestellt werden musste. Weitere Treffer folgten bei Luftangriffen am 16. Juli und am 21. Juli, wobei letzterer mit zehn Volltreffern quantitativ der schwerste Angriff war. Die größten Zerstörungen richteten jedoch vier Treffer eines britischen Nachtangriffs am 17./18. Dezember 1944 an. Die letzten Bomben trafen die Isarinsel in der Nacht vom 7. zum 8. Januar 1945. Gegen Kriegsende waren 80 Prozent der Bausubstanz zerstört, auch der Exponat-Bestand war beträchtlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Obwohl besonders wertvolle (und transportierbare) Schätze in Luftschutzkeller oder außerhalb Münchens (Kloster Benediktbeuern) ausgelagert waren, gingen einige (besonders große und immobile) Werke verloren. Darunter war beispielsweise der Dornier Wal, mit dem Roald Amundsen sich dem Nordpol bis auf 250 Kilometer genähert hatte, ein Junkers-Ganzmetallflugzeug und einige Lokomotiven. Wiederaufbau und ErweiterungenNach der starken Zerstörung im Krieg wurde das Museum unter der Leitung des damaligen Memminger Museumsdirektors Karl Bäßler (1888–1973) im Jahre 1948 wiedereröffnet und in den folgenden Jahren mehrmals erweitert. Ab 1950 bis zuletzt 1996 schuf Günter Voglsamer einen großen Teil der Wandgemälde und Dioramen. 1983 hatte ein durch Fremdeinwirkung ausgelöstes Feuer große Teile der Abteilungen Schifffahrt und Kraftmaschinen zerstört. Einige wertvolle Exponate gingen dabei verloren. Das Feuer war von einem Passanten bemerkt worden, Rauchmelder oder gar Sprinkler gab es in diesen Abteilungen damals nicht. 1992 wurde die Flugwerft Schleißheim als Zweigmuseum auf dem ältesten erhaltenen Flugplatz Deutschlands eröffnet. Als Zweigmuseum zur Darstellung der Entwicklung der Wissenschaft und Technik in Deutschland nach 1945 wurde 1995 das Deutsche Museum Bonn gegründet. 2003 wurde die erste Halle des Verkehrszentrums des Deutschen Museums auf der Theresienhöhe (dem ehemaligen Messegelände) in München unter der Ägide von Generaldirektor Wolf Peter Fehlhammer bezogen. Zeittafel zur Geschichte1903 Gründung des Deutschen Museums1906 Eröffnung der vorläufigen Sammlungen in den Räumen des ehemaligen Nationalmuseums an der Maximilianstraße1909 Eröffnung weiterer Sammlungen in der alten Isarkaserne an der Ehrhardtstraße1911 Richtfest des Sammlungshauses1925 Eröffnung des Deutschen Museums im Neubau auf der Museumsinsel1928 Grundsteinlegung zum Bibliotheks- und Saalbau1930 Richtfest zum Bibliotheks- und Saalbau1932 Eröffnung der Bibliothek1935 Eröffnung des Kongresssaales1944 Zerstörung von rund 80 Prozent der Gebäude1948 Wiedereröffnung nach der Zerstörung1983 Zerstörung der Abteilungen Schifffahrt und Kraftmaschinen durch ein Großfeuer1984 Eröffnung der neuen Halle für Luft- und Raumfahrt; vorübergehende Schließung einiger Abteilungen nach Hagel- und Wasserschaden. (→ Hagelsturm von München)1992 Eröffnung der Flugwerft Schleißheim am Sonderlandeplatz Oberschleißheim1995 Eröffnung des Deutschen Museums Bonn als Zweigmuseum2003 Eröffnung des Verkehrszentrums in München2006 Eröffnung der Hallen I und II des Verkehrszentrums auf der Theresienhöhe2014 Erwerb eines 20.000 Quadratmeter großen Grundstücks in Erding, auf dem ein Depot für 80.000 Exponate gebaut werden sollte. Da dort aus Geldmangel der Depotbau nicht zustande kam, wurden stattdessen provisorische Lagerhallen als Depots angemietet. 6. Oktober 2015 Fund einer 250-kg-Fliegerbombe beim Haupteingang, Räumung des Museums, Abtransport der (zerbrochenen) Bombe17. Oktober 2015 Beginn des ersten Bauabschnittes einer für bis 2025 anberaumten Generalsanierung mit Räumung mehrerer AusstellungenOktober 2018: Beim Brand einer als Depot genutzten Lagerhalle in Ingolstadt wurden 8000 Exponate beschädigt. November 2019: Nach Anstieg der Kosten für die Sanierung wurden zusätzlich zu den bisherigen 445 Millionen Euro weitere 300 Millionen Euro bewilligt.München ist die Landeshauptstadt und mit 1,3 Millionen Einwohnern gleichzeitig größte Stadt des Freistaates Bayern, die drittgrößte Stadt Deutschlands, sowie die zwölftgrößte der Europäischen Union. Die Stadt ist eines der wichtigsten Wirtschafts-, Verkehrs- und Kulturzentren der Bundesrepublik und eine der prosperierendsten Städte Europas. München ist außerdem Zentrum der Metropolregion München mit ca. 2,6 Mio. Einwohnern sowie Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Oberbayern mit ca. 4,3 Mio. Einwohnern.München bildet eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern. Unter den Großstädten Deutschlands ist es die Stadt mit der höchsten Bevölkerungsdichte.Höchster Punkt der Stadt ist der Warnberg im Stadtbezirk 19 mit 579 m über NN, der tiefste Punkt liegt mit 482 m über NN im nördlichen Schwarzhölzl im Stadtteil Feldmoching.Die Isar durchfließt das Stadtgebiet auf einer Länge von 13,7 km von Südwest nach Nordost. Bekannte Flussinseln sind die Museumsinsel mit dem Deutschen Museum und die in unmittelbarer Nähe gelegene Praterinsel. Im weiteren Umland liegen zahlreiche große Seen, wie z. B. der Ammersee, Wörthsee oder der Starnberger See. Weitere Fließgewässer sind die Würm, die, aus dem Starnberger See kommend, den Westen Münchens durchfließt, der Hachinger Bach, der im Südosten bei Perlach in das Stadtgebiet eintritt und nördlich von Neuperlach versickert, sowie etliche von der Isar abzweigende Münchner Stadtbäche wie der Eisbach, der Auer Mühlbach, der unmittelbar nach seiner Ableitung aus dem Isarkanal als erstes den Münchner Tierpark Hellabrunn durchfließt, sowie der Brunnbach. Die Stadtbäche wurden größtenteils entlang der Isar angelegt, einige durchfließen auch die Innenstadt, wobei die Bäche im Zentrum heute größtenteils unterirdisch durch Röhren geführt werden oder seit dem Bau von S- und U-Bahnlinien teilweise trockengelegt wurden. Seen im Münchner Stadtgebiet sind der Kleinhesseloher See im Englischen Garten, der See im Olympiagelände sowie der Lerchenauer, Fasanerie- und Feldmochinger See, allesamt im Norden von München. Im Süden in der Nähe des linken Isarufers liegt der Hinterbrühler See.AusdehnungDie Gesamtfläche der Stadt München beträgt 31.042,96 ha. München ist damit nach Berlin, Hamburg, Köln, Dresden und Bremen die flächenmäßig sechstgrößte Großstadt Deutschlands. Von den über 310 km² entfallen 44,1 % auf Gebäude und zugehörige Freiflächen, 17,0 % auf Verkehrsflächen, 15,9 % auf Landwirtschaftsflächen, 15,4 % auf Erholungsflächen, 4,1 % auf Waldflächen, 1,3 % auf Wasserflächen und weitere 2,2 % auf Flächen anderer Nutzung (Stand: 31.3.2006). Die Grenze der Stadt umfasst 118,9 km. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt von Nord nach Süd 20,7 km und von Ost nach West 26,9 km. (Stand 31. Dezember 2005)Bezirke und NachbargemeindenMit der Neugliederung des Stadtgebiets im Jahr 1992 wurde die Zahl der Stadtbezirke in München von 41 auf 25 verringert. Sie heißen (in alphabetischer Reihenfolge):Die Stadtbezirke von MünchenAllach-Untermenzing (23), Altstadt-Lehel (1), Aubing-Lochhausen-Langwied (22), Au-Haidhausen (5), Berg am Laim (14), Bogenhausen (13), Feldmoching-Hasenbergl (24), Hadern (20), Laim (25), Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (2), Maxvorstadt (3), Milbertshofen-Am Hart (11), Moosach (10) ,Neuhausen-Nymphenburg (9), Obergiesing (17), Pasing-Obermenzing (21), Ramersdorf-Perlach (16), Schwabing-Freimann (12), Schwabing-West (4), Schwanthalerhöhe (8), Sendling (6), Sendling-Westpark (7), Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (19), Trudering-Riem (15), Untergiesing-Harlaching (18).Im Bereich des Bezirks 22 entsteht derzeit der neue Stadtteil Freiham.Folgende Gemeinden und gemeindefreien Gebiete grenzen an die Stadt München (sie werden nach dem Uhrzeigersinn, beginnend im Norden genannt):Landkreis München:Oberschleißheim, Garching, Ismaning, Unterföhring, Aschheim, Feldkirchen, Haar, Putzbrunn, Neubiberg, Unterhaching, Perlacher Forst, Grünwald, Pullach, Forstenrieder Park, Neuried, Planegg, Gräfelfing Landkreis Fürstenfeldbruck:Germering, Puchheim, Gröbenzell, Landkreis Dachau: Karlsfeld KlimaDie Stadt München liegt im Übergangsbereich zwischen dem feuchten atlantischen und dem trockenen Kontinentalklima. Weitere wesentliche wetterbestimmende Faktoren sind die Alpen als mitteleuropäische und die Donau als regionale Wetterscheide. Aufgrund dieser Konstellation ist das Wetter relativ wechselhaft. Der Föhn bringt das ganze Jahr hindurch aus südlicher Richtung unregelmäßig warme, trockene Luftströmungen nach München. Damit verbunden ist eine sehr gute Fernsicht – und insbesondere auch der berühmte bayerisch-blaue Himmel – so dass auch die Bayerischen Alpen sehr deutlich zu sehen sind. Die bisher höchste offiziell vom Deutschen Wetterdienst gemessene Temperatur in der offiziellen DWD-Wetterstation in München-Nymphenburg war 35,8 Grad Celsius. München wurde auch schon durch seine Lage im gewitterintensivsten Bundesland Bayern von heftigen Unwettern betroffen. Am bemerkenswertesten ist hier das Hagelunwetter vom 12. Juli 1984, bei dem Schäden in Höhe von umgerechnet 1,5 Mrd. Euro entstanden. München ist durch die Nähe zu den Alpen auch die schneereichste Großstadt Deutschlands.Eine Auswertung der Wetterstatistiken hat ergeben, dass der südliche Teil der Stadt am sonnigsten ist. Der nördliche hat mehr Nebel. Der westliche ist trockener als der östliche. Dies ist grundsätzlich auch eine Folge der Höhenunterschiede innerhalb der Stadt, die ein entsprechendes Kleinklima generieren, sowie eine Trennung der Stadt in Ost-Westrichtung durch die Isar.BevölkerungEinwohnerentwicklungHatte München 1700 gerade einmal 24.000 Einwohner, so verdoppelte sich die Bewohnerzahl bald alle 30 Jahre. 1852 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1883 lebten in München 250.000 Menschen, bis 1901 verdoppelte sich diese Zahl auf 500.000. Damit war München nach Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt im Deutschen Reich. 1933 stieg die Bevölkerungszahl auf 840.000 und 1957 auf über eine Million.Ende Dezember 2006 hatte die Stadt München 1,326 Millionen Einwohner und war damit gemäß der Einwohnerzahl Deutschlands drittgrößte Stadt. Somit erreichte die Einwohnerzahl der Stadt im September 2006 ihren bisherigen Höchststand. Anders als in den 1970er Jahren, als die Stadt offiziell eine höhere Einwohnerzahl hatte, werden inzwischen die Zweitwohnsitze nicht mehr mitgezählt. Mit Zweitwohnsitzen würde die Einwohnerzahl bei etwa ~1,45 Millionen liegen. Die Arbeitslosenquote der Stadt beträgt 5,6 % (Oktober 2006). Der Ausländeranteil ist derzeit bei 23,3 % (300.129 in absoluten Zahlen; 31. Dezember 2005). Die größten Gruppen darunter stellen Türken (43.309), Kroaten (24.866), Serben (24.439), Griechen (22.486), Österreicher (21.411) und Italiener (20.847) dar. 37 % der Ausländer in München kommen aus Ländern innerhalb der EU.In der Metropolregion München leben 2,6 Millionen Menschen.ReligionenDa Oberbayern historisch katholisch geprägt ist (wie der ganze südbayerische Raum) ist die katholische Kirche hier am stärksten vertreten. Hier ist auch der Sitz des Erzbistums München und Freising. Im Dezember des Jahres 2005 waren 39,5 % katholisch, 14,2 % evangelisch und etwa 46 % gehörten anderen Konfessionen bzw. Religionen an oder waren konfessionslos. München hat auch eine jüdische Gemeinde mit etwa 9.700 Mitgliedern, von denen heute die meisten osteuropäischer Herkunft (Ukraine und Russland) sind, sowie eine kleinere liberal-jüdische Gemeinde.GeschichteKeimzelle Münchens ist das Petersbergl; hier gab es schon im 8. Jahrhundert eine Niederlassung von Mönchen aus dem Kloster Tegernsee. Obwohl München also bereits seit mindestens dieser Zeit besteht, wurde als Gründungsjahr Münchens das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung festgesetzt. München wurde 1158 zum ersten Mal als Villa Munichen urkundlich erwähnt, nachdem der Herzog von Bayern und Sachsen, Heinrich der Löwe, nahe dieser Mönchssiedlung rund um die Peterskirche eine Brücke über die Isar am Platz der heutigen Ludwigsbrücke bei den Isarinseln errichtet hatte. Durch einen Gewaltstreich hatte Heinrich dabei die weiter nördlich gelegene Brücke des Bischofs von Freising bei Oberföhring zerstört, um selbst vom reichen Salzhandel nach Augsburg zu profitieren. Mit der Brücke, und damit dem Salzhandel, erhielt München durch einen Schiedsspruch das Markt-, Münz- und Zollrecht von Kaiser Friedrich Barbarossa auf einem Augsburger Reichstag zugesprochen.Bereits knapp zwanzig Jahre später, im Jahre 1175, wurde München der Stadtstatus gewährt und die erste Befestigungsanlage errichtet.Als Heinrich 1180 vom Kaiser geächtet wurde, fiel Bayern an die Wittelsbacher und München an den Bischof von Freising. 1240 kam auch München in Wittelsbacher Besitz und wurde bereits 1255 nach der ersten Landesteilung herzogliche Residenz.Seit 1314 war Herzog Ludwig IV. deutscher König, seit 1328 auch Kaiser, und München wurde als seine Residenz durch einen neuen zweiten Mauerring erheblich erweitert. Seit dieser Zeit sind die Farben Münchens die Farben des alten Reiches: Schwarz und Gold. Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts kam es wiederholt zu Aufständen der Bürgerschaft gegen die Herzöge, die daraufhin ihren Regierungssitz vom Alten Hof in die neue Residenz am Stadtrand verlegten. Wegen der Bedrohung durch die Hussiten wurde 1429 die Stadtbefestigung durch einen äußeren Mauerring verstärkt. 1442 wurden die jüdischen Bürger aus der Stadt vertrieben. Im Jahre 1468 wurde der Grundstein zur neuen Marienkirche „Frauenkirche“ gelegt, deren Bau nur zwanzig Jahre dauerte.Nachdem München in der Spätgotik eine neue kulturelle Blütezeit erlebt hatte, wurde die Stadt 1506 mit der Wiedervereinigung des Landes durch Albrecht IV. Hauptstadt von ganz Bayern. Danach ging der Einfluss der Bürgerschaft mehr und mehr zurück, die Wittelsbacher bestimmten fortan die Entwicklung der Stadt. München wurde unter der Herrschaft von Wilhelm IV. und Albrecht V. ein Zentrum der Renaissance, aber auch der Gegenreformation. 1589 wurde das Hofbräuhaus durch Wilhelm V. gegründet.Unter Herzog Maximilian I. von Bayern wurde München 1623 kurfürstliche Residenzstadt, musste aber 1632 die Besatzung schwedischer Truppen erdulden. München musste ein hohes Lösegeld bezahlen und Geiseln stellen, um seiner Zerstörung zu entgehen. Wenig später brach die Pest aus und tötete ein Drittel der Bevölkerung. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs 1648 erholte sich die Stadt aber schnell und öffnete sich unter Kurfürst Ferdinand Maria dem italienischen Barock.1704 kam München im Spanischen Erbfolgekrieg für mehrere Jahre unter habsburgische Besatzung, da sich Kurfürst Maximilian II. Emanuel mit Frankreich verbündet hatte. Ein Aufstand der Bürger und Bauern wurde in der Sendlinger Mordweihnacht blutig beendet. Nach der Kaiserkrönung von Kurfürst Karl Albrecht besetzten habsburgische Truppen 1742 für zwei Jahre erneut die Stadt. Maximilian III. Joseph gab die Großmachtspolitik seiner Vorgänger auf und widmete sich inneren Reformen, so wurde die Bayerische Akademie der Wissenschaften 1759 in München gegründet. 1789 erfolgte auf Befehl Karl Theodors die Anlage des Englischen Gartens in den Isarauen und wenig später wurde die mittelalterliche Stadtbefestigung geschleift.Obwohl München bereits 1328 kaiserliche Residenzstadt wurde, begann der Aufstieg zur Großstadt erst 450 Jahre später. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wuchs München rapide, was 1806 noch beschleunigt wurde, als München die Hauptstadt des napoleonischen Königreichs Bayern wurde. Hatte München 1700 gerade einmal 24.000 Einwohner, so verdoppelte sich die Bewohnerzahl bald alle 30 Jahre, sodass 1871 170.000 Menschen in München lebten und 1933 840.000.Unter der Regierung von König Ludwig I. von Bayern (1825–1848) wurde München zu einer weithin bekannten Kunststadt. Die Klassizisten Leo von Klenze und Friedrich von Gärtner gestalteten die Ludwigstraße, den Königsplatz und die Erweiterung der Residenz. Ludwigs Sohn Max II. (1848–1864) förderte insbesondere die Geisteswissenschaften, trat aber ebenfalls als Bauherr hervor, im neuen, an die englische Gotik erinnernden „Maximilianstil“, entstanden unter anderem die Bauten an der Maximilianstraße, heute eine der exklusivsten und teuersten Einkaufstraßen des Kontinents. Unter seinem Bruder Prinzregent Luitpold (1886–1912) erlebte München dann einen gewaltigen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Es entstanden unter anderem die Prinzregentenstraße und das Prinzregententheater. Schwabing erlebte um die Jahrhundertwende eine Blüte als Künstlerviertel, in dem zahlreiche bedeutende Literaten und Maler der Zeit verkehrten. 1896 wurde die Münchner Kulturzeitschrift Die Jugend erstmals herausgegeben, die namensgebend für den Jugendstil wurde. 1911 wurde die Künstlervereinigung Der Blaue Reiter gegründet. In seiner Erzählung Gladius Dei hat Thomas Mann für diese Epoche das geflügelte Wort „München leuchtet“ geprägt.1916, während des Ersten Weltkrieges wurde München bei drei französischen Luftangriffen durch Bomben getroffen, die aber keine großen Schäden anrichteten. Die sich verschlechternde Versorgungslage dagegen stellte ein großes Problem für die Bevölkerung dar. Nach dem Ende des Krieges scheiterte 1919, kurz nachdem die Monarchie abgeschafft wurde, in München eine kommunistische Revolution (siehe: Münchner Räterepublik). In den folgenden Jahren wurde München zunehmend eine Brutstätte für nationalsozialistische Aktivitäten. 1923 scheiterte der Marsch Hitlers auf die Feldherrnhalle, und damit auch der Hitlerputsch. München blieb jedoch stets der Sitz der NSDAP und erhielt 1935 von Hitler den unrühmlichen Ehrentitel „Hauptstadt der Bewegung“. 1933 wurde München, wie viele andere Städte nach der Machtergreifung, offiziell gleichgeschaltet. Die Stadt sollte großflächig umgebaut werden, zuständiger Architekt war Hermann Giesler. 1938 wurde das Münchner Abkommen abgeschlossen, das den Anschluss des Sudetenlands an das Deutsche Reich festlegte. Bezahlen musste die Stadt, sowie die meisten deutschen Großstädte, mit umfangreichen Zerstörungen durch Flächenbombardements der Alliierten bei 71 Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg.Nach dem weitgehend am historischen Stadtbild orientierten Wiederaufbau entwickelte sich München nach dem Zweiten Weltkrieg zum High-Tech-Standort, außerdem siedelten sich zahlreiche Unternehmen der Dienstleistungsbranche an, so zum Beispiel Medien, Versicherungen und Banken. Auch der Tourismus erlebte in der an bedeutenden Museen (z. B. Alte, Neue und Pinakothek der Moderne, Deutsches Museum) und Sehenswürdigkeiten reichen Stadt einen Aufschwung.Im Jahre 1972 war München Gastgeber der XX. Olympischen Sommerspiele, die durch eine Geiselnahme palästinensischer Terroristen überschattet wurden, bei der alle Geiseln, mehrere Palästinenser und ein Polizist ums Leben kamen. Für die Spiele wurde der Öffentliche Nahverkehr massiv ausgebaut, mit U- und S-Bahnen, die teilweise weit ins Umland hineinreichen. Die Innenstadt wurde in dieser Zeit zu einer Fußgängerzone umgestaltet.Im Jahre 1992 wurde der vor den Toren Münchens gelegene neue Flughafen München Franz Josef Strauß er" alt="Claus Bergen enroulement tendance de la navigation marine peinture murale musée allemand 1928" width="52" height="52" >

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